Bacopa monnieri


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syn: Monniera cuneifolia Michx., Herpestis monniera (Linn.) H.B.K.,

Familie: Plantaginaceae, Wegerichgewächse

Deutsch: Wasserysop, Kleines Fettblatt

Englisch: Baby tears, Bacopa, Bacopa waterhyssop, Brahmi, Coastal waterhyssop, English daisy, Herb of grace, Thyme-leaved gratiola, Water Hyssop

Französisch: Bacopa de Monnier, Hyssope d´eau

Sanskrit: Brāhmī, Sarasvatī, Trayamana, Seetakamini, Trayanthi, Bhekaparni

Malayalam: Brahmi

Hindi: Brabmbhi

Ayurveda:

Rasa (Geschmack): Zusammenziehend, bitter

Guna (Eigenschaft): Leicht, ätzend

Virya (Kraft, Wirkung): Kühl

Vipaka (Geschmack nach der Verdauung): süß

Dośa: Reduziert vermehrten Wind (Vata) und Galle (Pitta)

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Beschreibung: Das Kleine Fettblatt ist eine unbehaarte, mehrjährige krautige Pflanze. Sie sind 10 bis 20 mm lang und 5 bis 8 mm breit. Der Blattrand ist ganzrandig, die Spitze ist abgerundet, die Basis ist keilförmig. Die Oberfläche ist drüsig gepunktet, die Blatthauptader ist deutlich sichtbar, die zwei bis vier Nebenadern sind jedoch undeutlich. Die Blattstiele sind undifferenziert ausgeprägt und werden von der Blattspreite klammernd durchwachsen. Die Blüten stehen einzeln in den Blattachseln an schlanken Blütenstielen, die sich zur Blüte hin verdicken. Die fachspaltig und scheidewandspaltig, aufspringende Kapselfrucht weist eine Länge von 4 bis 4,5 mm und eine Breite von etwa 3,5 mm auf. Die vielen Samen sind etwa 0,5 mm lang.

Vorkommen: Das Kleine Fettblatt ist eine der am weitesten verbreiteten Arten der Gattung der Fettblätter (Bacopa). Es ist oftmals im Schlamm am Rande von stehendem Wasser zu finden, toleriert auch Brackwasser und ist oftmals auch in Meeresnähe zu finden. In Indien und Pakistan bis auf 1200 Meter.

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Verwendete Teile: Droge ist die ganze (Sumpf) Pflanze.

Inhaltsstoffe: Eisen, Nikotinsäure, Nikotin, Phosphor, Serin, Beta-Sitosterol, Calcium, Asparaginsäure, Ascorbinsäure, Triacontan, Arabinose

Eigenschaften: Geschätzt wird sie wegen ihrer fiebersenkenden, nerven- und herzstärkenden Wirkung. Sie wird erfolgreich eingesetzt bei Irrsinn, Epilepsie, Fieber und Heiserkeit. Aufgrund seiner geringeren Giftigkeit, ist die Pflanze Nux vomika (Brechnuss) vorzuziehen. Ein Umschlag aus gekochten Pflanzen ist sehr wirkungsvoll bei akuter Bronchitis, Husten und Brustleiden von Kindern. Kindern verabreicht man einen Teelöffel des Frischsaftes der Blätter.

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Bei Heiserkeit isst man geröstete Blätter.

Zu Pulver zerstoßene getrocknete Blätter sind wirkungsvoll bei allgemeiner Schwäche, einem Nervenzusammenbruch oder anderen Schwächezuständen.

Bei Schwellungen bringt man frischen Presssaft der Blätter auf. Den Saft mit Petroleum vermengt verwendet man als giutes Rheumamittel (Umschlag).

Bei Schlangenbissen verabreicht man eine Tasse (30 bis 120 ml) des frischen Saftes oder einen wässrigen Auszug der Stängel und Blätter.

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Bilbliografie:

ASTANGA HRDAYAM (Vol 1-6) von Srimad Vagbhaţa in der Übersetzung von Hendrik Wiethase

Gesamtregister des ASTANGA HRDAYAM, H. Wiethase, ISBN 978393763240-9

Uday Chand Dutt, Materia medica of the Hindus, Calcutta 1922

J.F. Dastur, Medicinal Plants of India and Pakistan, Bombay

Prof. Dr. Karl Hiller, Prof. Dr. M. F. Melzig, Die große Enzyklopädie der Arzneipflanzen und Drogen, 1999

Enzyklopädie der Holzgewächse, Handbuch und Atlas der Dentologie, Schütt, Weißgerber, Schick, Lang, Stimm, Roloff 1994

Indian Materia Medica, The Late Dr. K. M. Nadkarni, 1903 – 1954

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