Phyllanthus emblica Linn.


amlaweb-3

syn. Emblica officinalis Gaertn.,

Familie: Euphorbiaceae, (Phyllanthaceae)

Deutsch:  Amblabaum, Amblabeeren, Indische Stachelbeere, Myrobalanenbaum,

Englisch: Emblic Myrobalan, Indian Gooseberry, Emblic Leafflower,

Sanskrit: Krimighna, Amlaka, Āmalaki(a), Amraphalam, Amulki, Dhātrī-phala, Dhātrī, Dhātrīphalam, Kamu, Sriphalam, Tisya, Umrita, Vayasthā,

Amlikabaum-Wurzeln: Vidañgaśāra, syn: Krimighna, Kimiyit, Jañtughrna, Krimihara,

Amlika-Beeren: Krimiyit, syn: Krimighna, Krimihara, Krimiripu,Vidañga,

Assamese: Amluki, Amalaki, Amlokhi,

Bengali: Amla, Amlaki, Meral,

Hindi: Amla, Amlika, Anvurah, Aoula, Auna, Aonta, Ambala, Aonla, Anwala,

Kannada: Nellikai, Nelli, Dadi, Dhanya,

Khasi: Dieng sohmylleng,

Malayalam: Nellikai, Nelli,

Arabisch: Amla khushk,

Manipuri: Heikru,

Marathi. Awla, Aouli, Avla, Avalkati, Avil,

Mizoram: Sinhlu, Sunhlu,

Tamil: Nelli, Nelli mulli, Amalakam, Amarikam, Ampal, Korankam, Mintu, Mirutupala, Tattari, Tattiri, Nellikkai, Nellikkaai, Peru nelli, Toppunelli,

Telugu: Amalakamu, Nelli, Usiri, Usrikayi, Usirikai, Triphalamu, Putla yusirika, Pedda usiri,

Tibetisch: Skyu-ru-ra,

China: Yuganzi,

Urdu: Amla, Aamla, Amlay taza aur farba, Triphala, Baobarang, Murraba-i-amla, Amla sabz, Khushbu amla, Guthli, Guthli nikalal hua, Amal khushk,

Amalaki- Samen: Amla beeja,

amla1web-2

Ayurveda:

Rasa (Geschmack): Zusammenziehend, süß, sauer, bitter

Guna (Eigenschaft): Schwer, trocken

Virya (Kraft, Wirkung): Kühlend

Dośa: Harmonisiert alle drei Doşās

Verwendete Teile: Wurzelrinde, Rinde, Blätter, Früchte.

Amblabaum, Amblabeeren, Indische Stachelbeere, Myrobalanenbaum,

Amblabaum, Amblabeeren, Indische Stachelbeere, Myrobalanenbaum,

Beschreibung: Immergrüner Baum, der bis zu 25 Meter hoch wird mit ausladenden Ästen. Die Blätter sind klein, einfach und und sitzen paarweise gefiedert an schlanken Stängeln.

Vorkommen: Dieser Baum wächst in Wäldern bis auf  200 Meter im Indo- Malaysischen Gürtel, auf Sri Lanka und in Südchina und wird dort auch kultiviert.

Inhaltsstoffe: Die Früchte sind reich an (ca. 45%) Gerbstoffen, Ellagsäure, Gallussäure und Vitamin C.

amalakiweb-1

Eigenschaften: Die Wurzelrinde ist adstringierend, und wird bei Magen- und Darm- Geschwüren angewendet.

Die Rinde ist nützlich bei Gonorrhö, Gelbsucht, Entzündungen und Muskelschmerzen.

Die Blätter helfen bei Bindehautentzündung, Verdauungsstörungen, Durchfall und Verstopfung.

Die Früchte (Fructus Myrobalani) sind sauer, adstringierend, bitter, ätzend, süß, kühlend, schmerzstillend, appetitanregend, aphrodisierend, harntreibend, abführend und anregend.

amalweb-6

Verwendung und Rezepturen: Die Früchte senken den Blutzuckerspiegel, sind reich an Vitamin C, lösen Koliken auf, lindern Asthma und Bronchitis, sind stärkend, Herzstärkend, lindern Wechselfieber und verlangsamen das Ergrauen der Haare.

Früchte und Samen werden als Pulver und Saft verwendet.

Sie werden auch zum Gerben und Färben benutzt.

Die Indische Medizin empfiehlt bei Diabetes mellitus täglich eine Mischung von je fünf bis sieben Gramm Āmalaki- und Gelbwurzelpulver (Kurkuma). Die tägliche Einnahme von Āmalakifrüchten gilt als Verjüngungskur, die Vitalität, ein langes Leben, Jugend und Widerstandskraft verspricht. Als abführend gilt 10 bis 15 Gramm Āmalaki- Pulver, das mit heißem Wasser übergossen wird.

TCM, Tibetische Medizin: Yuganzi. Nimmt Hitze aus dem Blut, fördert die Verdauung und die Produktion von Körperflüssigkeit, Befreit von Husten. Verwendung bei Erkrankungen der Leber und Gallenblase, Darmschmerzen, Husten, Halsschmerzen, Trockenheit des Mundes.

Dosierung: 3 bis 9 Gramm des Pulvers der getrockneten Früchte.

Fruchtkerne

Fruchtkerne

Bilbliografie:
ASTANGA HRDAYAM (Vol. 1-6) von Srimad Vāgbhaţa in der Übersetzung von Hendrik Wiethase
Gesamtregister des ASTANGA HRDAYAM, H. Wiethase, ISBN 978393763240-9
J.F. Dastur, Medicinal Plants of India and Pakistan, Bombay
Prof. Dr. Karl Hiller, Prof. Dr. M. F. Melzig, Die große Enzyklopädie der Arzneipflanzen und Drogen, 1999
Thampman PK (ed.). 1993. Trees and tree farming. Peekay Tree Crops Development Foundation. Kerala, India.
Tabernaemontanus, ( Jakob Dietrich, Jacob Ditter/Diether bzw. Jacob Theodor), Neuw Kreuterbuch, 1588
A coloured atlas of the chinese Materia Medica, specified in Pharmacopoeia of the People´s Republic of China (1995 Edition). Guangdong science and technology press.
Indian Medical Plants, C.P.Khare, 2007
Materia Medica of the Hindus, Uday Chand Dutt, 1922
The Indian Materia Medica, Dr. K. M. Nadkarni, Volume 1 und 2, 1908, rev1954, rev1976, rev1982,
Besucherzähler