Solanum indicum


Solanum indicum 7-3

Solanum anguivi Lam. syn: Solanum indicum auct. non Linn, Solanum carvalhoi Dammer, Solanum dichroanthum Dammer

Familie: Solanaceae, Nachtschattengewächs

Deutsch: Indische Giftbeere

Englisch: Poison Berry, Forest Bitterberry

Sanskrit: Bŗhati, Brihati, Simhī, Kākāhvā, Kakamācī, Vyāghrī
Malayalam
: Putharichunda, Cheruchunda, Cheruvalutina
Hindi
: Barhanta

Kannada: Rāmgulla, Vanavrntaki

Tamil: Karimulli, Puttirivvuntai

Telgulu: Cittimulaga, Tellamulaka, Kakamunci

Suaheli: Munhomboro, Munhundurwa

 Solanum indicum2-1

Ayurveda:

Rasa (Geschmack): Scharf, bitter, zusammenziehend

Guna (Eigenschaft): Leicht, trocken,

Virya (Kraft, Wirkung): Erhitzend,

Vipaka (Geschmack nach der Verdauung): Scharf

Doshas: Reduziert Wind (Vata) und Schleim (Kapha), vermehrt Galle (Pitta)

Beschreibung: Die Familie der Nachtschattengewächse ist mit seinen etwa 1328 Arten eine der Größten Pflanzengattungen der Welt. Solanum anguivi gehört zur Untergattung der Leptostemonum-Klade und hier wiederum zu den Alte-Welt-Kladen. Fast alle Vertreter der Leptostemonum-Klade besitzen sternförmige Trichome und sind mit Stacheln besetzt. Die Staubbeutel sind schmal und zugespitzt, sie öffnen sich über kleine Poren an den Spitzen, die sich nicht zu Schlitzen verlängern. Die Pflanze ist ein lichter niedriger Strauch mit roten oder dunkelgelben Beeren und violetten Blüten.

Verbreitung: In ganz Indien auf Ödland und Ebenen. Im tropischen Afrika und Südafrika, der Arabischen Halbinsel, auf den Komoren und Madagaskar.

Verwendete Pflanzenteile: Die Wurzeln, Blätter und Beeren.

Eigenschaften: Die Wurzeln sind bitter, scharf, zusammenziehend, erwärmend, schmerzstillend, Verdauungsregulierend, beruhigend, wurmtreibend, appetitanregend, nährend, lösend, austreibend, wärmend, anregend, fiebersenkend und herzstärkend.

Die Blätter und Beeren sind verdauungsfördernd, abführend, Juckreiz stillend und antibakteriell. Im Südwesten Nigerias werden die Beeren dieses Nachtschattens traditionell wegen ihrer blutdrucksenkenden Eigenschaft gegessen. Die getrockneten Früchte werden in Indien als Snack in Öl herausgebraten.

solanum indicum 9-2

Forschung: Das Department of Biochemistry der Universität von Ado Ekiti, Ekiti, Nigeria hat bei einer Versuchsreihe mit 36 Ratten nach Gaben von Saponinen der Solanum anguivi Früchte, eine signifikante Steigerung der Superoxid Dismutase und Catalase in der Homogentisinsäure des Herzens und der Nieren nachgewiesen. Somit kann dieses Saponin als Quelle eines Antioxidantien-Verstärkers betrachtet werden und zur Behandlung von oxidativen Stressanomalien eingesetzt warden, bei denen Freie Radikale eine Rolle spielen.

Bereits Jahre zuvor (2008) wurde die Cholesterin-senkende Eigenschaft nachgewiesen. Trotz der hohen Giftigkeit dieser Saponiene bei intravenöser Verabreichung, ist die Giftigkeit bei oraler Verabreichung bedeutend reduziert.

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