Terminalia chebula

terminalia arjunaweb1-1

Familie: Combretaceae (Flügelsamengewächse).

Deutsch: Chebulische Myrobalane, (Großer-, Rispiger-, Schwarzer-) Myrobalanenbaum.

Englisch: Chebulic Myrobalan, Indian M., Ink nut, Yellow Myrobalan

Tamil: Amagola, arabi, aridabi, aridadi, attan, kadu, kadukkay, kagodagasingi, katukkay, nechi, pattiyam, piradamai, kaduk-kay, kadukai, cenkatukkay, katukkai, kadukkai, kadukkai poo, kadakai, kadookai, kaduk-kai, kaduk-kay-pinji, kadukkai-poo, pinchu-kadukkai, kadakkai, tiripalati,

Sanskrit: Abhaya, Amogha, Amritha, Amruta, Avyatha, Balya, Bhishagvara, Bhishak-priya, Bhishakpriya, Chetaki, Chetamaki, Devi, Divya, Girija, Haimavati, Haimayathi, Haritaka, Haritaki, Haritala, Himaja, Jaya, Jivanika, Jivanti, Jiva(priya), Karkatasringi, Kayastha, Nandini, Pachani, Panjarasa, Pathya, Pramatha, Putana, Pathya, Praņata, Prapathya, Rasayanaphala, Reshaki, Rohini, Rudrapriya, Shaka, Shakrasrishta, Shiva, Shreyasi, Suddha, Sudha, Sudhodbhava, Vanatikta, Vayastha, Vijaya.

Assam: Hilikha, Silikha,

Bengali: Haritaki, Rol,

Garo: Artak, Bol Artak, Bol Badok.

Hindi: Harada, hara, harad, harara, harra, pile-har, harir, halda, har, harb, harash, haira, harar, harrar, harhar.

Kannada: Alalc-kayi, alale, alalekayi, anile, arale, harade, haritaki, harra, karakkayi, aralaikai, halle, arili, alale kaayi, alale pathya, alate, anila, harada, hareethaki, heerda, alalekaayi, alalai, alalaykoy, alalee, alegara, alli, anale, aralekai, aralekaye, arali, arlikaya, halada, halda, haraekayi, herdekayi, kaduka, karekayi, arale kaayi, harithakee.

Malayalam: Divya, Divy, Katuikka, Katukka, Kayastha, Kadukka, Kadukkai, Katukkaya, Kodakka, Kodorka. Putanam,

Persisch: Halilah, halilahe-siyah, halelaj, halelaj asfer, halelaj aswad, halelaj kabuli, halilahe-zard.

Arabisch: Halilaj, halilaje-asfar, har, harda, pila har, kala har, halela zard, halela siah, halela kabuli, har siah, har kabli.

Verbreitung: In immergrünen Wäldern Indiens bis auf 900 Meter, besonders in Bengalen, Tamil Nadu, an der Westküste und Kerala.

Ethymologie: Terminalis: Spitze, Ende, Grenze, nach der bei einigen Arten am Ende der Zeige gehäuften Laubblätter, während die Blüten in achselständigen, meist lockeren Ähren stehen.

Terminalia-chebula-web-1-4

Beschreibung: Mittelgroßer bis großer Baum (30 Meter). Die Blätter sind elliptisch-länglich. Sein Stamm kann bis zu einem Meter im Durchmesser messen. Die gelben bis orangefarbigen Früchte sind oval, 3 bis 4 cm lang, mit harten, fahlgelben Samen.

Verwendete Teile: Verwendet werden die unreifen und die reifen Früchte, sowie die Rinde.

Inhaltstoffe: Die Früchte enthalten bis zu 45% Gerbstoffe aus Gallussäure-Glucose-Derivaten bestehend. Die getrocknete Rinde enthält Gerbstoffe, Triterpensäuren Ajunetin und Arjunin.

Doshas: Verringert alle drei Dosas.

Rasa (Geschmack): Scharf, ätzend, zusammenziehend, süß, sauer

Guna (Eigenschaft): Leicht, trocken

Virya (Kraft, Wirkung): Erhitzend

Vipaka (Geschmack nach der Verdauung): Süß

Terminalia-chebulaweb-2-5

Eigenschaften: Die Früchte sind adstringierend, süß, sauer, bitter, säuerlich, erwärmend, entzündungshemmend, ausgleichend, wundheilend, verdauungsanregend, antiviral, Haar- und Haut- therapeutisch, abführend, reinigend, beruhigend und anregend. Die Rinde ist harntreibend und herzstärkend.

Anwendungen und Rezepturen: Die frischen Früchte werden als mildes Abführmittel verwendet.

Die unreife Frucht ist stark zusammenziehend und wird  gegen starken Durchfall und Ruhr eingenommen.

Das Fruchtfleisch regt die Leberfunktion an. man verordnet es bei Hämorrhoiden, chronischem Durchfall, Blähungen, Übersäuerung, Erbrechen, Blasenproblemen, vergrößerter Milz und Leber.

Als mildes Durchfallmittel wird das Fruchtfleisch von zwei bis drei Früchten mit etwas Salz verrieben und vor dem Zubettgehen verabreicht. Oder man kocht sechs Früchte in einem Liter Wasser zehn Minuten lang mit 2 Gramm Zimtrinde siebt es ab und verabreicht davon morgens eine kleine Tasse davon.

Das grob zerstoßene getrocknete Fruchtfleisch der unreifen Früchte raucht man wie Tabak in einer Pfeife, um Asthma zu heilen.

Das feine Pulver davon bringt man auf schlecht heilende Wunden auf und auf blutende Hämorriden. Ebenso massiert man es bei Karies in Zähne und Zahnfleisch ein.

Bei blutenden Hämorrhoiden und Scheidenausfluss badet oder wäscht man mit Haritaki- Dekokt.

Das Pulver mit Öl aufgetragen hilft bei Verbrennungen und Verbrühungen.

Wasser, in dem Früchte über Nacht eingeweicht waren, eignet sich bestens als kühlendes Augenwasser.

Die Rinde gilt als anregendes Herzmittel, erhöht den Blutdruck und die Früchte werden auch bei Schlangenbissen verwendet.

terminalia-chebula-bildweb-3-3

Bilbliografie:

AŞŢĀNGA HŖDAYAM (Vol 1-6) von Srimad Vagbhata in der Übersetzung von Hendrik Wiethase

Gesamtregister des AŞŢĀNGA HŖDAYAM, H. Wiethase, ISBN 978393763240-9

Uday Chand Dutt, Materia medica of the Hindus, Calcutta 1922

J.F. Dastur, Medicinal Plants of India and Pakistan, Bombay

Prof. Dr. Karl Hiller, Prof. Dr. M. F. Melzig, Die große Enzyklopädie der Arzneipflanzen und Drogen, 1999


Besucherzähler