Tragia involucrata


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Syn: Crataeva marmelos Linn., Feronia pellucida Roth.

Familie: Euphorbiaceae

Deutsch:

Englisch: Canchorie Root Plant, Climbing Nettle, Indian Stinging Nettle,

Sanskrit: Agmavarta, Dusaparsha, Kashagnih, Vrishikacchad, Vrishikali, Vrishikapatri, Ananta, Dhanvayasaka, Duralambha, Dhanva, Yavasa

Malayalam: Kodithoova, Kudothoova

Bengali: Bichuti

Tamil: kanchori

Kannada: Turike balli

Hindi: Barhanta

Assam: Dumuni chorat,

Marati: Aag Paan, Kallaavi, Laghumedhshingi

Telgulu: Telukondicettu

Nepali: Ut Kateri

 

Ayurveda:

Rasa (Geschmack): Scharf, ätzend, süß, leicht, zusammenziehend

Guna (Eigenschaft): Leicht, etwas klebrig

Virya (Kraft, Wirkung): Kalt

Dosha: Reduziert Galle (Pitta)

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Beschreibung: Eine dauerhafte, immergrüne Kletterpflanze mit nesselbewehrten einfachen fein gesägten Blättern. Die weiblichen Blüten der zweigeschlechtlichen Pflanze sind in geringer Zahl am unteren Ende angebracht, die männlichen in größerer Zahl am oberen Ende. Aus der männlichen Blüte bilden sich drei weiche Samenfrüchte.

Vorkommen: Am Rand des Himalaya, Indien, Pakistan, Myanmar, Sri Lanka

Verwendete Teile: Die Wurzeln und Blätter

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Forschung: Die entzündungshemmende Eigenschaft der Tragia involucrata wurde bei einem Carragen-induzierten Ödem und einem Baumwoll-Granulom (10mg sterile Baumwolle wurde unter Narkose in der Achsel verbracht) bei Albino-Ratten nachgewiesen. Bei der Reihe wurde eine wässrige Lösung der Pflanze in verschiedenen Dosen verwendet. Nach bereits 3 Stunden verringerte sich das Ödem um 83,23% und das Gewicht des Granuloms reduzierte sich um 76,26%. Dadurch ist der Erfolg bei der traditionellen Verwendung der wässrigen Lösung nachvollziehbar.

Eigenschaften: Die Wurzeln sind bitter, ätzend, süß, kühlend, abführend, durchdringend, schweißtreibend, harmonisierend, fiebersenkend, blutreinigend, schmerzlindernd und ausgleichend.

Verwendung und Rezepturen: Die schweißtreibende Eigenschaft wird bei kaltem Fieber genutzt, um die Durchblutung anzuregen. Auch bei kalten Füßen oder Händen des Fieberpatienten, sowie bei juckender Haut. Dafür wird zweimal täglich eine halbe Tasse der Wurzelinfusion verabreicht.

Um von Bronchitis und das damit einher gehende Fieber zu heilen, verabreicht man verkocht man einen Teil der Wurzel mit zehn Teilen Wasser auf ein Drittel und verabreicht das.

Äußerlich bringt man die Paste aus der Wurzel bei Krätzmilben auf die befallenen Stellen auf.

Bei juckenden Erhebungen auf der Haut gibt man zum Wurzelbrei noch Tulasi.Saft hinzu.

Auch bei Applikationen, die bei Lepra verwendet werden ist ein Brei aus den Wurzeln ein wichtiger Bestandteil.

Die zerriebenen Früchte werden bei Kahlköpfigkeit mit etwas Wasser aufgetragen um das Haarwachstum zu fördern. Diese Wirkung wird auch der Brennnessel nachgesagt.

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Bilbliografie:
ASTANGA HRDAYAM (Vol. 1-6) von Srimad Vagbhata in der Übersetzung von Hendrik Wiethase
Gesamtregister des ASTANGA HRDAYAM, H. Wiethase, ISBN 978393763240-9
Uday Chand Dutt, Materia medica of the Hindus, Calcutta 1922
J.F. Dastur, Medicinal Plants of India and Pakistan, Bombay
A coloured atlas of the chinese Materia Medica, specified in Pharmacopoeia of the People´s Republic of China (1995 Edition). Guangdong science and technology press.
Indian Medical Plants, C.P.Khare, 2007
Materia Medica oft he Hindus, Uday Chand Dutt, 1922
Pub med: Phytother Res. 2006 Apr;20(4):310-2.
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